... Lektion 7: Eingabeunterstützung

24.03.2024   Prof. Dr. Simon Nestler

Heute möchte ich das Thema Eingabeunterstützung ansprechen, unter dem Motto: "Hilf mir, wenn ich nicht weiterweiß." Ich bringe drei konkrete Hacks mit, die dabei helfen können. Der erste Hack dreht sich um Fehlermeldungen. Es ist wichtig, klar und verständlich zu kommunizieren, wenn etwas schiefgegangen ist. Dies bedeutet, dass Fehlermeldungen nicht nur angezeigt, sondern auch semantisch so gekennzeichnet werden sollten, dass ein Screenreader erkennen kann, bei welchem Eingabefeld ein Fehler aufgetreten ist. Eine präzise und zugängliche Fehlermeldung verbessert nicht nur die Barrierefreiheit, sondern dient auch der allgemeinen Usability. Der zweite Hack bezieht sich darauf, Nutzer*innen bei der Fehlerbehebung zu unterstützen. Sobald ein Fehler identifiziert wurde, sollten, wenn möglich, Hilfestellungen oder konkrete Vorschläge zur Behebung des Fehlers angeboten werden. Dies fördert nicht nur die Barrierefreiheit, sondern auch die allgemeine Usability der Webseite oder Anwendung. Der dritte Hack betrifft Aktionen mit weitreichenden Konsequenzen, wie Finanztransaktionen oder das Abschließen von Verträgen im Internet. Um die Barrierefreiheit in solchen Fällen zu gewährleisten, ist ein Sicherheitsnetz unerlässlich. Dies kann beispielsweise durch eine erneute Darstellung der Buchungsdaten vor der finalen Bestätigung oder die Möglichkeit, bestimmte Aktionen innerhalb einer festgelegten Frist rückgängig zu machen, realisiert werden. Ziel ist es, die Absichten der Nutzer*innen bestmöglich zu erfüllen und Fehlinterpretationen oder Fehleingaben zu vermeiden.

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