... Lektion 12: Zeitbasierte Medien

24.03.2024   Prof. Dr. Simon Nestler

Heute widmen wir uns drei Hacks zum Umgang mit zeitbasierten Medien im Kontext der digitalen Barrierefreiheit, auch bekannt als Multimedia. Da Multimedia-Inhalte oft mehrere Sinne ansprechen, müssen wir uns fragen, wie wir diese Inhalte für Menschen gestalten, die Informationen nur über einen Sinn aufnehmen können. Der erste Hack beschäftigt sich mit der Situation von Menschen, die gehörlos sind oder schwerhörig sein könnten. Die Lösung hierfür ist die Bereitstellung von Untertiteln, um sicherzustellen, dass auch diese Zielgruppe den Inhalten von Videos folgen kann. Eine gute Untertitelung ist unerlässlich, damit gehörlose und schwerhörige Menschen die Inhalte verstehen können. Beim zweiten Hack wechseln wir die Perspektive und betrachten die Bedürfnisse von Menschen, die nicht sehen können. In diesem Fall ist es notwendig, auf dem auditiven Kanal zusätzliche Informationen bereitzustellen. Diese sollten die visuellen Informationen vermitteln, die normalerweise über das Sehen aufgenommen werden. Beispielsweise könnte in einem Video, in dem lediglich eine Person über digitale Barrierefreiheit spricht und sich die Szene nicht ändert, eine einfache Beschreibung zu Beginn ausreichend sein. Der dritte Hack erweitert den Rahmen und berücksichtigt nicht nur voraufgezeichnete Videos, sondern auch Live-Events und Videokonferenzen. Für solche Situationen gibt es Unterstützung durch Technologien wie KI-gestützte Live-Untertitelung. Es ist wichtig, diese Funktionalitäten zu aktivieren und entsprechend zu konfigurieren, um auch Live-Inhalte barrierefrei zu gestalten.

Das könnte Sie auch interessieren: