... Lektion 2: Lesbarkeit

24.03.2024   Prof. Dr. Simon Nestler

Das Thema Lesbarkeit wird im Kontext der digitalen Barrierefreiheit manchmal unterschätzt. Es ist entscheidend, Inhalte so zu gestalten, dass sie von allen Menschen verstanden werden können. Der erste Hack befasst sich mit der Sprachangabe des Inhalts. Für eine Person, die selbst liest, ist es offensichtlich, in welcher Sprache der Inhalt verfasst ist. Doch für einen Screenreader ist es notwendig zu wissen, ob die Inhalte auf Deutsch oder Englisch ausgesprochen werden sollen. Dies gilt idealerweise nicht nur für die gesamte Seite, sondern auch für einzelne Fachbegriffe. Die korrekte Angabe der Sprache kann einen signifikanten Einfluss auf die Aussprache haben und sollte getestet werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Ein weiterer Hack dreht sich um die verwendeten Worte. Sollten ungewöhnliche oder spezifische Fachbegriffe genutzt werden, die nicht allen bekannt sind, ist es hilfreich, eine Erklärung für diese Begriffe anzubieten. Dies trägt zur Verständlichkeit und Zugänglichkeit der Inhalte bei. Der dritte Hack behandelt den Umgang mit Abkürzungen. Diese können, obwohl sie innerhalb eines Fachgebiets bekannt sein mögen, für Außenstehende verwirrend sein und unterschiedliche Bedeutungen in verschiedenen Kontexten haben. Die Verwendung von Abkürzungen ist nicht verboten, jedoch sollten sie bei der ersten Erwähnung erklärt werden. Überlegt genau, ob und welche Abkürzungen in euren Texten sinnvoll sind, und stellt sicher, dass eure Inhalte auch unter Berücksichtigung dieser Aspekte verständlich bleiben.

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