In diesem Video spricht Prof. Dr. Simon Nestler über ein häufiges Missverständnis im Zusammenhang mit digitaler Barrierefreiheit. Er betont, dass Barrierefreiheit nicht nur bedeutet, dass digitale Plattformen für blinde Menschen zugänglich sein sollten. Stattdessen weist er darauf hin, dass das Design von Benutzeroberflächen oft zu stark auf visuelle Aspekte fokussiert ist und andere Formen der Barrierefreiheit vernachlässigt werden. Prof. Dr. Nestler erklärt, dass Barrierefreiheit weit über das bloße Visuelle hinausgeht. Sie sollte auch motorische Behinderungen, Hörbehinderungen, Farbsehbehinderungen und kognitive Beeinträchtigungen berücksichtigen. Er betont die Bedeutung von barrierefreien Farben, flexibel zoombaren Layouts, Untertiteln, alternativen Texten für Bilder und einfacher Sprache, um eine breite Palette von Nutzern zu unterstützen. Das Video hebt hervor, dass es wichtig ist, digitale Lösungen ganzheitlich barrierefrei zu gestalten und nicht nur auf die Bedürfnisse von blinden Menschen zu konzentrieren. Prof. Dr. Nestler weist auf das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) hin, das bis Juni 2025 eine umfassende Barrierefreiheit für digitale Plattformen fordert. Er ermutigt die Zuschauer, sich auf #UUXfürAlle darüber zu informieren, wie sie sicherstellen können, dass ihre Online-Plattformen von allen Menschen genutzt werden können.